Update, 15.05.2011, 15.00 Uhr - Und immer noch keine Entspannung am Mississippi. Nachdem Memphis die befürchtete Flut abwenden konnte, bedrohen nun die Wassermassen die Stadt New Orleans. Mit weiteren Öffnungen von Schleusentoren, am oberen Lauf des Mississippi, sollen nun Äcker und Felder überspült werden und somit die Bedrohung etwas abschwächen. Einige Landwirte werden dabei ihre Ernte verlieren.
Die Sprecngung eines Damms im Bundesstaat Illinois überschwemmte Tausende Hektar Farmland. Bild: Archivmaterial. [Bildrechte: youtube.com]
Update, 11.05.2011, 14.00 Uhr -
Die Wassermassen sind unterwegs nach Louisiana, in der Gefahrenzone
liegt auch die Stadt New Orleans. Tausende Menschen wurden
aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Auch
Öl-Raffinerien und hunderte Öl- und Gasquellen sind bedroht. In
Memphis misst der Mississippi sechs Mal so breit wie normalerweise, doch
die Bewohner können ein wenig aufatmen: Das Hochwasser hat weniger
Schaden angerichtet als befürchtet, die Schutzdämme haben bisher den
Wassermassen standgehalten. Update, 10.05.2011, 14.30 Uhr - Die Wassermassen der Mississippi-Flutwelle haben Memphis im Süden der USA
passiert - und die Dämme haben bisher gehalten. Die Einwohner der
historischen Musikstadt müssen allerdings weiter abwarten und zittern: Der
Wasserpegel soll sich bis zu 36 Stunden halten. Somit müssen die Dämme also
weiterhin einem gewaltigen Druck standhalten. Farmer versuchten derweil, mit selbsterrichteten Dämmen ihre Felder zu schützen. Update, 10.05.2011, 12.30 Uhr - Momentan
wälzt sich eine gewaltige Flutwelle den mächtigsten Fluss Nordamerikas
hinab auf Memphis zu. Der Scheitelpunkt des Mississippi soll in wenigen
Stunden erreicht sein und bei 14,63 Metern liegen. Die Behörden gehen
davon aus, dass die Deiche halten werden. Einziges Problem, dass sich
danach ergeben könnte: Das Hochwasser wird nur sehr langsam abfließen
und somit noch wochenlang auf die Dämme drücken. Update 09.05.2011, 10.45 Uhr - Am
Mississippi droht eine Rekordflut. Die Nationale Ozean- und
Wetterbehörde (NOAA) gab eine Warnung heraus, dass der Fluss auf bis zu
19,5 Meter steigen wird. Mit diesem Pegel würden alle bisher da
gewesenen Fluten am Mississippi überragt werden. Besonders betroffen
werden bis übernächste Woche die südlichsten Anrainerstaaten des Flusses
sein ? dazu zählen vor allem Mississippi und Louisiana. Bis Mitte der
Woche erwarten die Bewohner einen Anstieg des Pegels auf 15 Meter. Die
Flut bedroht zudem zahlreiche Felder und Acker. Präsident Barack Obama
erklärte Teile der betroffenen Staaten zu Katastrophengebieten und
versprach finanzielle Hilfe. In Kentucky kehrten hingegen viele der
Flutvertriebenen bereits in ihre Häuser zurück ? ein rund 20 Kilometer
langer Schutzwall aus Sandsäcken hatte die Dämme unterstützt und so den
Wassermassen standgehalten.
Mississippi ?
Am Fluss Mississippi droht eine der größten Flutkatastrophen seit 1927.
Bereits in den vergangen Tagen war der Pegel des Mississippi stark
angestiegen, so dass Experten erhebliche Überschwemmungen befürchteten.
Am Dienstag war der Pegel bereits auf 18,8 Meter angestiegen ? ab 12,2
Meter wird von Hochwasser gesprochen. Nach den schweren Unwettern und
Tornados im Süden der USA bahnt sich damit die nächste Notlage an.
Damm in Illinois gesprengt
Um
Schlimmstes zu verhindern, haben die Behörden in der Nacht zum Dienstag
im Bundesstaat Illinois einen Damm gesprengt, berichtet die die Zeitung
?Southeast Missourian?. Mit der Sprengung wird das Wasser auf das
Festland umgeleitet und überschwemmt nun Tausende Hektar Farmland. Weitere
Sprengungen sollen folgen, um die bereits evakuierte Stadt Cairo und
andere Ortschaften in den betroffenen BundesstaatenMissouri, Illinois
und Kentucky vor den Wassermassen zu schützen.
Größte Flutkatastrophe am Mississippi war 1927
Der
Mississippi ist mit knapp 3.800 Kilometern einer der längsten Flüsse
der Welt. Er entspringt im nördlichen Bundesstaat Minnesota, fließt
durch den mittleren Teil der USA und mündet im Golf von Mexiko. Im Jahr
1927 verursachte der Fluss die bis heute größte Flutkatastrophe der USA.
Um die 70.000 km² Land wurden überschwemmt, 700.000 Menschen mussten
evakuiert werden.
+++ Dieser Artikel wurde erstellt von Janina Fein vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation. +++
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